Arbeiten in Mexiko Arbeit
in Mexico


Arbeit=Pesos=Fiesta

Die derzeitige wöchentliche Arbeitszeit beträgt 40 Stunden. In Ländlichen Gebieten (in der Landwirtschaft) achtet keiner auf die wöchentliche Arbeitszeit.

Eigendlich ist die Arbeit ein notwendiges Übel, das den Zweck hat, die nächste Fiesta (=Gross-Familienfeier) zu finanzieren. Das VW-Beetle-Werk in Mexico ist in ges. Mexico dafür bekannt, dass dort überaus hohe Löhne gezahlt werden und es gibt dort (ausnahmsweise) Sozialleistungen. Einen Betriebsarzt
(der Krankschreibungen in
Abhängigkeit vom VW-Werk schreibt.
-"Krankschreiben" ist in Mexico
die absolute Ausnahme
- Wie stünde man denn bei der
nächsten Fiesta da??).

Auch Urlaubstage werden nicht genommen. Deutsche Metall/-Autoindustrien finden das natürlich "schlecht" und üben einen dementsprecheneden Druck aus.

In Mexico gibt es sehr viele Anlässe zum Feiern. In manchen Regionen wöchentlich mehrere. Natürlich wird an diesen Feiertagen nicht gearbeitet und natürlich richten sich danach auch die Landesüblichen Löhne (auch im VW-Werk). Es ist absolut üblich durchschnittlich 3-4 Tage in der Woche (auch über 12 Stunden) zu arbeiten (wegen der Feiertage) und dann sein Familienfest vor zu bereiten. Es kann Wochen geben, in denen wird (Regionabhängig) überhaut nicht gearbeitet. Das klingt erstmal caotisch, ja fast faul. Aaaaber

Die "Ehre" eines Mexicaners verlangt die 40StundenWoche, die er auch (logischerweise durchschnittlich) mehr als erbringt.
Ein Mexikaner ist ausnahmslos stolz auf SEINE (=jede) Arbeit. Als Strassenkehrer ist klar, dass dieser Job der beste ist und niemals würde ein anderer Job akzeptiert (sonst würde sich ein "Macho" doch lächerlich machen, wenn er über die Arbeit "rumheult" und evtl. eine "bessere", wegen mangelnder Ausbildung/Doofheit nicht bekommen würde).

Die Schuhputzer schauen auf die Musiker herab und die Musiker (Machiati) gehen ihrer Tätigkeit mit Hingabe und grösst-möglicher Sorgfalt nach (und schauen auf die anderen herab)..

Der Kunde steht bei der Arbeit im Mittelpunkt. Mängel, Kritik, Meckereien (z.B. beim Schuhe putzen) werden sofort und ausgiebigst beseitigt, meistens durch fabelhafte Arbeit. Natürlich begleitet durch "machohaftes" Gemecker.

Ein mexikanischer "Boss" hat ein grosses Ansehen und eine grosse Verantwortung (der wird keinen entlassen) und wird dementsprechend (im Rahmen des "Macho-möglichen") gewürdigt. Die meisten "Betriebe" in Mexico sind Familien-"Betriebe" (Bauern, Schuhputzer, Musiker, Handwerker). Die "Anbietung" der Arbeitskraft ist in Mexico "Selbst-Sache". Es gibt kein Arbeitsamt und auch keine (grosse) Arbeitsvermittlung. - Dafür aber immer einen grossen Bekannten/Freundeskreis.

Die Handwerker und Arbeiter bieten sich und Ihre Arbeitskraft selbst (und auch Ihre Produkte) auf Arbeitsmärkten an. Diese Arbeitsmärkte sind regional sehr bekannt und jeder der eine Arbeitskraft, eine Leistung oder Handwerker braucht (oder handwerkliche Produkte), geht auf einen der Arbeitsmärkte (Wort-wörtlich also:Arbeits-MARKT) und wird dort seine Arbeitskräfte finden. Dort an Ort und Stelle werden die Löhne, die Arbeitszeit und alles andere Verhandelt und bestimmen natürlich den ges.Preis. Es gibt natürlich (Regional verschiedene) Arbeitsmärkte. Je nach grösse der Stadt (also auch die grösse der Arbeitsmärkte) gibt es ElektrikerArbeitsmärkte, Dreher-, Schreiner-, Haushaltsgehilfen-, Maurer-, SchmiedeArbeitsmärkte.

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