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Aloe Vera


Aloe Vera
Aloe Vera - Seit Ewigkeiten eine Heil- und Zierpflanze


Vor allem aus der Kosmetik und Medizin ist Aloe Vera (korrekter wissenschaftlicher Name ist Aloe barbadensis) bekannt. Tatsächlich enthält die Pflanze viele gesundheitsfördernde Stoffe. Wie die mehr als 250 weitern Arten der Gattung Aloe gehört auch Aloe Vera zu den Liliengewächsen (Liliaceae), die ursprünglich aus Amerika, Afrika und Asien stammen. Neben Aloe Vera schreibt man auch einigen wenigen weiteren Arten eine positive Wirkung für die Gesundheit zu.
Herkunft: Mittel- und Südamerika, Afrika (inkl. Kanarische Inseln)

Aloe Vera selbst kommt in Mittel- und Südamerika, Afrika (inkl. Kanarische Inseln) und in den wärmeren Teilen des Mittelmeerraumes vor. Als sukkulente Pflanze (wasserspeichernd, ähnlich wie die Kakteen. Auch die Lebenden Steine gehören zu dem Sukkulenten) verträgt die Pflanze sowohl direkte Sonneneinstrahlung als auch längere Trockenperioden. Die Pflanze erreicht eine Höhe von etwa einem Meter, die Ränder der Blätter sind mit kaktus-ähnlichen, langen Stacheln besetzt. Die Blätter sind lang und fleischig, in ihrem Inneren wird das Wasser und wichtige Nährstoffe gespeichert. Eine wachshaltige Blattrinde schützt vor Verdunstung.
Aloe vermehrt sich auf zwei Arten. Zum einen ungeschlechtlich durch Wurzelschösslinge. Diese wachsen um die Wurzel der alte Pflanze herum, durchstossen die Erde und bilden eine neue Pflanze aus. Zum anderen bilden sich zwischen Mai und Juni an knapp einem Meter hohen Stilen etwa 50cm lange Trauben von Blüten, die nach einer Bestäubung durch Vögel und Insekten Früchte bilden. Die Früchte tragen Samen, die eine geschlechtliche Fortpflanzung ermöglichen.
Die oft im Handel erhältlichen Arten, zu denen neben Aloe Vera oft auch die mit 30cm kleinere Tigeraloe gehört sind recht einfach im Zimmer zu halten. Winterhart sind die aus dem wärmsten Gegenden der Erde stammenden Pflanzen im allgemeinen jedoch nicht, sodass eine Haltung im Garten oder Balkon nur in den warmen Sommermonaten möglich ist. Es gibt jedoch auch einige winterharte Arten, zum Beispiel Aloe aristata. Wie andere Sukkulenten auch benötigt Aloe nur wenig Wasser, Staunässe wird nicht vertragen. Es gilt der Grundsatz "lieber etwas weniger, als zu viel". Um ein verfaulen zu verhindern, darf in den kühleren Monaten nur sehr wenig gegossen werden. Temperaturen unter 5° sind zu vermeiden. Gedüngt wird alle 2 Wochen mit Kakteendünger. Als Substrat eignet sich sandige Erde.
Die heilenden Stoffe liegen im Inneren der Blätter. Die Aussenschicht dient als Schutz. Darunter liegt eine dünne Schicht (Chlorenchym) die der Verarbeitung von UV-Licht dient. Für kosmetische Zwecke interessant ist die innere dritte Schicht, die zugleich den Grossteil der Blätter ausmacht. In einem Gel sind Wasser und Nährstoffe eingelagert. Diesem Gel wird seit langem eine heilende Wirkung bei einer Vielzahl von Leiden zugeschrieben. Etwa 200 Inhaltsstoffe wurden bisher entdeckt. Wichtige Inhaltsstoffe sind neben dem Gehalt von 96% Wasser unter anderem:

Anwendung findet Aloe unter anderem bei Produkten mit folgender Wirkung:

In seltenen Faellen jedoch kann Aloe auch eine negative Wirkung haben, da wenige Personen allergisch auf das enthaltene Aloin reagieren. Hier koennen Kraempfe auftreten.